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Prometheus Highschool 1: Wie man ein Monster zum Leben erweckt

Spannung, Spaß und Grusel von Stuart Wilson
Seitenanzahl:240 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2024
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
ISBN:978-3-646-93768-8
€ 9,99 inkl. MwSt. noch nicht eingetroffen, voraussichtlich ab 05/2024 lieferbar Auf meinen Merkzettel
Kurztext / Annotation

Monster an Bord! Ein Buch voller Abenteuer, Spaß und Spannung! Athena liebt Experimente. Aber als sie versucht, den verstorbenen Kater der Nachbarin mit Hilfe von Blitzenergie wiederzubeleben, brennt sie fast ihr Zuhause nieder. Doch statt Hausarrest auf ewig, erhält sie einen Platz an der Prometheus Highschool. Dort lernen Kinder mit Wissenschaft und Magie den Tod zu bezwingen. Athena ist Feuer und Flamme! Doch an Bord geschehen unheimliche und gruselige Dinge und nachts schleicht ein Bluthund umher. Allein kann Athena die Geheimnisse des Schiffes nicht lüften - aber zum Glück schließt sie überraschende Freundschaften ... Unerwartete Wendungen und viel Witz machen dieses Buch zu einem großen Leseabenteuer! Für Fans von »Skulduggery Pleasant«, »Nevermoor« und »Frankenstein«

Stuart Wilson liebt Geschichten über alles. Er wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn im obersten Stockwerk eines Hauses in Melbourne, Australien. Viele seiner Nachbarn dort haben Katzen. Gerade zieht ein Sturm auf. Eigentlich wartet er nur noch auf den richtigen Moment ...

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Blaulicht erhellte flackernd die Schmutzschicht auf Athenas Gesicht. Sie stand in der Haustür und sah zu, wie die Feuerwehr ihre Ausrüstung wieder im Wagen verstaute. Hinter ihr im Flur sprachen zwei Polizisten mit ihrer Mutter.

»Sie hat ein Grab geschändet?!«, rief ihre Mutter gerade. Ihr Bademantel öffnete sich und drohte, der ganzen Welt ihren Schlafanzug mit Einhorn-Muster zu enthüllen.

»Um genau zu sein, Mrs Strange«, erklärte die Polizistin, deren rote Locken nur mühsam von ihrer Mütze in Schach gehalten wurden, »handelt es sich bei dem 'Grab' um das Petunienbeet Ihrer Nachbarin.«

»Mrs Mallory liebt ihre Petunien!«, rief Athenas Mutter.

»Sind das überhaupt Petunien?«, fragte der andere Polizist, eine Bohnenstange von einem jungen Mann.

»Seh ich aus wie eine Gärtnerin?«, fragte seine Kollegin zurück.

»Wenn sie ihre Petunien lieben würde, hätte sie ihr Beet wohl kaum in ein Grab verwandelt, oder?«, wandte Athena ein, ohne ihre Mutter anzusehen.

»Gerade weil sie ihre Petunien liebt, hat sie ihre Katze dort begraben und die Blumen danach sogar wieder eingepflanzt«, versetzte ihre Mutter, die Hände in die Hüften gestemmt, die Einhörner jetzt für alle sichtbar.

»Calibrachoa«, sagte der junge Polizist. »So heißen die, glaube ich. Die werden oft mit Petunien verwechselt, obwohl es gar keine sind.«

»Und gerade weil sie ihre Katze so geliebt hat, hab ich versucht, ihr zu helfen«, gab Athena zurück.

»Und wie genau hat das Abfackeln unserer beiden Häuser Mrs Mallory geholfen?«, entgegnete ihre Mutter.

»Cali-was? Also ehrlich, Gary, das ist jetzt wirklich nicht der Moment«, sagte die Polizistin. »Wäre es Ihnen recht, Ma'am, wenn wir uns kurz mal im Zimmer Ihrer Tochter umschauen? Nur um sicherzustellen, dass sie dort kein Gefahrengut lagert, Sprengstoff zum Beispiel, oder ...«

»Sprengstoff?«, rief Athena.

Die Augen ihrer Mutter weiteten sich. »Natürlich, nur zu.«

»He, das ist eine Verletzung meiner Privatsphäre!«

»Athena Strange, du gibst jetzt sofort den Weg frei!«, befahl ihre Mutter. »Wenn die Polizei dein Zimmer durchsuchen will, werden wir sie nicht daran hindern.«

Athena gehorchte, und die beiden Polizisten stiegen die Treppe hinauf.

»Ich dachte, das hätten wir alles schon mal durchexerziert, als Omas Wellensittich gestorben ist«, fuhr ihre Mutter etwas leiser fort.

»Damals hatte ich aber noch ein paar Fehler in meinen Berechnungen«, erklärte Athena.

»Ach, dann war das Feuer diesmal also kein Fehler in deinen Berechnungen? Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich mit dir machen soll, Athena. Wir haben nun schon so viele Umzüge und Schulwechsel hinter uns, und trotzdem gerätst du immer wieder in Schwierigkeiten.«

»Mum«, sagte Athena seufzend, »ich suche doch nicht nach Schwierigkeiten.«

»Aber irgendwie scheinst du sie anzuziehen.«

In der Stimme ihrer Mutter lag eine Resignation, die Athena beunruhigend fand.

»Sieh dir das an, Gary«, erklang eine Stimme von oben.

Athenas Mutter hastete mit wehendem Bademantel die Treppe hinauf.

Als Athena ihr Zimmer betrat, sah sie zu ihrem Entsetzen, dass die Polizistin ihr Versteck bereits entdeckt hatte.

»Hier ist mein Nähzeug also gelandet!«, murmelte Athenas Mutter von der Schwelle aus.

»Nicht nur das Nähzeug, Ma'am. Ich hab auch noch so einiges an medizinischer Ausrüstung gefunden - und einen Satz ziemlich scharfer Skalpelle.« Die Polizistin hielt ein geöffnetes Lederetui in die Höhe und die Klingen schimmerten im Licht der Deckenlampe.

Athenas Mutter schnappte nach Luft.

»Das ist aber noch nicht alles.« Der Polizist beugte sich aus dem Zimmerfenster. »Hier draußen führt eine Leiter zu dem Tisch hinauf, von dem das Feuer ausgegangen i